Dämpfungsglieder
Ein Dämpfungsglieder ist ein elektronisches Gerät mit zwei Anschlüssen, das in Schaltkreisen verwendet wird, um die Amplitude eines bestimmten Signals abzusenken, ohne das Ausgangssignal zu stark zu verzerren. Während Verstärker hauptsächlich zur Verstärkung der Signalamplitude verwendet werden, kommen Dämpfungsglieder dann zum Einsatz, wenn die Amplitude eines Signals abgesenkt/gedämpft werden muss. Üblicherweise haben sie eine Verstärkung von < 1 V/V. Dämpfungsglieder können als Rauschfilter in Schaltkreisen verwendet werden, indem sie die unerwünschten Wellenformen unterdrücken. In elektronischen Netzwerken befinden sich Dämpfungsglieder üblicherweise zwischen der Last und der Quelle.
Dämpfungsglieder können nach verschiedenen Parametern wie etwa der Betriebsfrequenz der Eingangsleistung, dem maximalen Umwandlungsverlust, dem Betriebstemperaturbereich und der Verpackung kategorisiert werden. Diese Parameter müssen berücksichtigt werden, wenn ein Dämpfungsglied für eine bestimmte Anwendung ausgewählt wird. Neben dem parametrischen Ansatz können Dämpfungsglieder auch grob in folgende Klassen eingeteilt werden: digital programmierbar, Festwert und kontinuierlich veränderbar.
Dämpfungsglieder sind weit verbreitet in Kommunikationssystemen, Übertragungsleitungen und Funkanwendungen, um die Amplitude eines starken Quellsignals so stark abzusenken, dass es an eine Last angeschlossen werden kann. Neben dem Absenken der Eingangsleistung auf ein gewünschtes Niveau können sie auch die Impedanzanpassung verbessern und Rauschen verringern. Um eine unerwünschte Frequenzdiskriminierung zu vermeiden, kommen in Dämpfungsgliedern nicht induktive Widerstände zum Einsatz. Passive Dämpfungsglieder bauen auf Spannungsteilernetzwerken auf, wohingegen in aktiven Typen integrierte Schaltungen und Transistoren zu finden sind.
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