Benchmarking beliebter Einplatinencomputer

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Einplatinencomputer sind in aller Munde – die Auswahl auf dem Markt ist groß und jeder einzelne kann und kostet unterschiedlich viel. Wie sollen Sie also genau den SBC finden, der für Ihre Ansprüche passt? Um Ihnen dabei zu helfen, habe ich einige Zahlen für Sie zusammengetragen, damit Sie einen guten Überblick über die Leistung bei Rechenaktivitäten bekommen. Diese Statistiken sollten Ihnen ein Grundverständnis davon vermitteln, welche Funktionen die jeweiligen Boards haben und für welche Projekte sie besten geeignet ist.

 

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Gleich vorab eine schnelle Zusammenfassung der Ergebnisse: Ein höherer Preis bedeutet im Großen und Ganzen mehr Rechenleistung und die Spitzenposition nimmt der Intel Joule ein. Aber das ist längst nicht alles. Unter den Boards, die weniger als 100 USD kosten, schneidet der Raspberry Pi 3 am besten ab, knapp gefolgt vom Dragonboard. Bei der Betrachtung der Ergebnisse ist zu beachten, dass viele Ganzzahlberechnungen auch mit Gleitkommadatentypen ausgeführt werden können. Gleitkommaberechnungen sind viel wichtiger für grafische Systeme, während Ganzzahlberechnungen zwar weniger Latenz aufweisen, aber Abstriche bei der Genauigkeit machen.

Die Spitzenleistung des Joule eröffnet die Möglichkeit, mit 4K-Video-Eingabe und -Ausgabe zu arbeiten sowie fortschrittliche Algorithmen einzusetzen, welche Entscheidungen und die Verarbeitung von großen Datenmengen erleichtern. Der Jetson ist in Hinsicht auf DMIPS nicht weit hinter dem Joule, bietet aber nur 60 % der Leistung bei Ganzzahlberechnungen. Wenn Sie also Berechnungen mit wenig Latenz benötigen – bei denen Ganzzahlberechnungen glänzen –, müssen Sie mit Einbußen bei der Leistung rechnen. Zudem bietet er nur die Hälfte des integrierten RAM.

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Unter den kostengünstigeren Boards schneidet der Raspberry Pi 3, welcher auf dem stabilen Broadcom BCM2837 basiert, am besten ab. Der Pi ist bei der Whetstone-Benchmark um 30 % besser als das Dragonboard, während die Dhrystone-Benchmark ungefähr gleich ist. Das gesamte Benchmark-Ergebnis der beiden liegt um weniger als 5 % auseinander. In einem Bereich tut sich jedoch das Dragonboard mehr hervor und zwar bei der Verfügbarkeit: Der Snapdragon 410c, welcher die Leistung für das Board liefert, ist auch als 410e verfügbar, den Sie in Ihr System integrieren können. Zur Information: Der Suffix „e” bedeutet, dass Qualcomm 10 Jahre Verfügbarkeit garantiert. Der Beaglebone Black ist ein Fall für sich: Er ist als temperaturfeste Industrieversion verfügbar, jedoch nur mit einem Kern ausgestattet, was seinen Funktionsumfang signifikant einschränkt. Zudem lässt seine Leistung bei der Gleitkommaberechnung – auch vor dem Hintergrund der Einkernleistung – zu wünschen übrig.

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Zahlen sind nicht alles, aber sie bieten einen geeigneten Ausgangspunkt für Ihre Entscheidung dahingehend, welchen Einplatinencomputer Sie bei Ihrem nächsten Projekt verwenden sollten. Sie können sich etwa mit einem Joule die maximale Leistung sichern oder etwas Geld sparen und mit einem Raspberry Pi 3 oder Dragonboard 410c arbeiten. Jeder SBC hat seine individuellen Fähigkeiten und es gibt keinen, der für alle Anwendungen passt.

Hier finden Sie die vollständigen Ergebnisse, damit Sie die richtige Wahl für Ihr nächstes Projekt treffen können.

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