Die Wahl des richtigen Ein-Draht-Masters für eingebettete Anwendungen

Die Vernetzung und Sicherheitsfunktionen des IoT entwickeln sich in einem rasanten Tempo weiter. Das gleiche gilt für die Technologien, die für Verbindung, Stromversorgung und Sicherheit eingesetzt werden. In diesem Artikel von Analog Devices erfahren Sie, wie Sie die richtigen Ein-Draht-Master-Bus für strombetriebene Anwendungen auswählen, bei denen die Verbindung minimiert werden muss.

Einleitung

Bei einem Ein-Draht-Bus handelt es sich um ein einfaches Signalgeber-System, das bidirektionale Halbduplex-Kommunikationen zwischen einem Master-Controller und einem oder mehreren Slaves mit einer gemeinsamen Datenleitung ausführt. Stromversorgung und Datenkommunikation erfolgen beide über diese einzelne Leitung, weshalb Ein-Draht-Geräte in Bezug auf ihre Fähigkeit, in Anwendungen, bei denen die Verbindung minimiert werden muss, Schlüsselfunktionen zur Verfügung zu stellen, unübertroffen sind. Die Ein-Draht-Produkte bieten Kombinationen aus Speicher-, Mixed-Signal- und sicheren Authentifizierungs-Funktionen über eine serielle Schnittstelle mit einem Kontakt. Typische Anwendungen für Ein-Draht-Geräte sind die Identifizierung von Druckerpatronen oder medizinischen Verbrauchsprodukten, die Kalibrierung und Steuerung von Rack-Karten, die Identifizierung und Authentifizierung von gedruckten Leiterplatten (englisch: Printed Circuit Boards, PCBs), Zubehör und Peripheriegeräten, der Schutz von geistigem Eigentum, der Klonschutz und die Kontrolle von Sicherheitsmerkmalen.

Um die Vorteile der Ein-Draht-Technologie nutzen zu können, wird ein Ein-Draht-Master benötigt, der die Wellenformen erzeugt, die zur Identifizierung der Geräte auf dem Bus und zur Kommunikation mit ihnen benötigt werden. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten zur Implementierung eines Ein-Draht-Masters. In diesem Anwendungshinweis werden verschiedene Ein-Draht-Master-Implementierungen erörtert, die Designer bei der Auswahl der geeigneten Lösung für ihre eingebettete Anwendung unterstützen. Hauptschwerpunkt ist dabei das Master-Ende der Ein-Draht-Schaltung.

Die in diesem Anwendungshinweis vorgestellten Ein-Draht-Master unterscheiden sich hinsichtlich ihrer Betriebsspannung, die von 1,8 V bis 5 V reicht. Wenn die Betriebsspannung eines Ein-Draht-Masters nicht mit der des Slave-Zielgerätes übereinstimmt (d.h. ein 3,3-V-Master, der mit 1,8-V-Slaves kommuniziert), wird ein Spannungspegelschieber empfohlen.

Glossar Ein-Draht-Produkte

In Dokumenten zu Ein-Draht-Produkten finden sich häufig Begriffe, die im Vorfeld erläutert werden sollten.

Betriebsspannung

Ein-Draht-Geräte werden üblicherweise in den folgenden Spannungsbereichen betrieben:

  •  1,71 V (min.) bis 1,89 V (max.)
  •  2,97 V (min.) bis 3,63 V (max.)
  •  2,8 V (min.) bis 5,25 V (max.)

Die meisten Ein-Draht-Geräte besitzen keinen Pin für eine Spannungsversorgung. Solche Geräte werden über die Ein-Draht-Kommunikationsleitung parasitär mit Spannung versorgt. Die Betriebsspannung und die Pullup-Spannung des Ein-Draht-Geräts sind deshalb praktisch gleichzusetzen. Je höher die Betriebsspannung (Pullup-Spannung), umso mehr Strom kann das Ein-Draht-Gerät erhalten.

Starker Pullup

Der Begriff „starker Pullup” bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Lieferung von zusätzlichem Strom an das Ein-Draht-Netzwerk zwischen den Zeitschlitzen. Der zusätzliche Strom wird von den elektrisch löschbaren programmierbaren Nur-Lese-Speicher-Geräten (EEPROM-Geräten) für verschiedene Funktionen benötigt, z.B. beim Kopieren von Daten von einem Puffer zu EEPROM-Zellen, für gesicherte Speicher wenn der Krypto-Engine läuft oder für Ein-Draht-Temperatursensoren während einer Temperaturkonversion. Wenn Ein-Draht-Geräte dieser Art in einer 1,8-V- oder einer 3-V-Umgebung verwendet werden, wird ein starker Pullup benötigt; in einer 5-V-Umgebung mit den gleichen Ein-Draht-Slaves kann ein starker Pullup optional sein.

Ein-Draht-Timing

Hierbei handelt es sich um einen allgemeinen Ausdruck zur Bezeichnung der Form der Ein-Draht-Zeitschlitze und der Rücksetz-/Präsenzerkennungs-Sequenz, und die Vorrichtung zur Erzeugung dieser Wellenformen. Die Wellenformen können mittels Spezial-Hardware (z.B. Chips mit eigenem Timing-Generator) oder nur mithilfe von Software erzeugt werden. Die Hardware-Methode ist für den Software-Entwickler einfacher, aber es wird ein zusätzlicher Chip benötigt. Die Software-Methode spart Hardware-Kosten, erhöht aber möglicherweise die Kosten für Software-Entwicklung und Prüfung.

Overdrive-Support

Die meisten Ein-Draht-Slaves können mit zwei Geschwindigkeiten kommunizieren: Standardgeschwindigkeit und Overdrive-Geschwindigkeit. Im Overdrive ist das Timing rund achtmal schneller als bei Standard-Geschwindigkeit.

Aktiver Pullup

Der Ein-Draht-Bus oder das Ein-Draht-Netzwerk ist eine Open-Drain-Umgebung, in der 0 V (Logik 0) der Aktiv-Zustand ist. Im Leerlauf wird der Bus durch einen Widerstand zur Pullup-Spannung hochgezogen (ohmscher Pullup). Deshalb sind abfallende Flanken scharf; steigende Flanken können durch den Widerstand und die parasitäre Spannungsversorgung ziemlich langsam sein. Als aktiver Pullup wird eine Methode bezeichnet, mittels der steigende Flanken geprüft werden und bei der, wenn ein bestimmter Schwellenwert überschritten wurde, der Pullup-Widerstand für eine begrenzte Zeit mit einem niederohmigen Pfad überbrückt wird. In Kurzstrecken-Netzwerken oder bei Einzel-Slave-Geräten wird in der Regel kein aktiver Pullup benötigt. Sofern verfügbar, lädt der aktive Pullup die Ein-Draht-Leitung schneller wieder auf als ein ohmscher Pullup und unterstützt daher mehrere Ein-Draht-Slaves im Netzwerk, ohne dass die Erholungszeit zwischen Zeitschlitzen verlängert werden muss. Die Ein-Draht-Master unterscheiden sich in der Stärke (Impedanz) der Überbrückung und der Methode, welche die Dauer des aktiven Pullup steuert.

Ein-Draht-Master-Schaltungen

In diesem Abschnitt werden die verschiedenen Master-Schaltungen im Detail erörtert. Die Schaltungen sind in zwei Kategorien unterteilt:

  •  Mikroprozessor-Anschluss-Pin
  •  Ein-Draht-Hardware-Master von Maxim

Jede Kategorie beinhaltet jeweils eine oder mehrere Schaltungen. Es werden die Schaltbilder abgebildet, die Grundvoraussetzungen aufgeführt, die Vor- und Nachteile abgewogen, Hinweise und Tipps gegeben, worauf zu achten ist und weiterführende Lektüre sowie URLs zu unterstützender Software empfohlen.

Kategorie 1. Erstellung eines Masters mittels eines Mikroprozessor-Anschluss-Pins

Abbildung 1 zeigt die grundlegendste Umsetzung eines Ein-Draht-Masters.

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Abbildung 1. Unidirektionale Anschluss-Pins mit optionaler Schaltung für starken Pullup (gestrichelte Linien).

Die einzige Grundvoraussetzung für diese Schaltung ist ein freier bidirektionaler Anschluss und etwas freier Speicherplatz im Programmspeicher. Der Vorteil dieser Schaltung sind die niedrigen Hardware-Kosten. Ein Nachteil besteht darin, dass das Ein-Draht-Timing durch Software erzeugt wird, wodurch die initiale Software-Entwicklungsdauer verlängert und die Entwicklungskosten erhöht werden.

In Abhängigkeit von den Ein-Draht-Slaves in der Anwendung und der Ein-Draht-Pullup-Spannung wird zur Umsetzung eines starken Pullup möglicherweise ein zusätzlicher Anschluss-Pin benötigt. Die maximale Betriebsspannung am Ein-Draht-Bus wird durch die Merkmale des bidirektionalen Anschlusses bestimmt. Mit mehr als einem Slave auf dem Ein-Draht-Bus muss der Wert des RPUP gesenkt werden. Überprüfen Sie in diesem Fall, ob das resultierende VOLMAX mit den Ein-Draht-Slaves und den Merkmalen des Anschlusseingangs des Mikroprozessors kompatibel ist.

Für die Kommunikation bei Overdrive-Geschwindigkeit wird ein Mikrocontroller mit einer hohen Taktfrequenz und/oder einer geringen Anzahl von Taktzyklen pro Befehlszyklus benötigt.

Abbildung 2 zeigt eine weitere Grundschaltung ähnlich der in Abbildung 1.

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Abbildung 2. Bidirektionale Anschluss-Pin mit optionaler Schaltung für starken Pullup (gestrichelte Linien).

Die Grundvoraussetzung für diese Schaltung sind zwei freie unidirektionale Anschlüsse, ein Pull-Down-Transistor und etwas freier Speicherplatz im Programmspeicher. Der Vorteil dieser Schaltung ist, dass kein bidirektionaler Anschluss benötigt wird. Ein Nachteil besteht darin, dass das Ein-Draht-Timing durch Software erzeugt wird, wodurch die initiale Software-Entwicklungsdauer verlängert und die Entwicklungskosten erhöht werden.

In Abhängigkeit von den Ein-Draht-Slaves in der Anwendung und der Ein-Draht-Pullup-Spannung wird zur Umsetzung eines starken Pullup möglicherweise ein zusätzlicher Anschluss-Pin benötigt. Die maximale Betriebsspannung am Ein-Draht-Bus wird durch die Merkmale des Eingangsanschlusses bestimmt. Mit mehr als einem Slave auf dem Ein-Draht-Bus muss der Wert des RPUP gesenkt werden. Überprüfen Sie in diesem Fall, ob das resultierende VOLMAX mit den Ein-Draht-Slaves und den Merkmalen des Anschlusseingangs des Mikroprozessors kompatibel ist.

Für die Kommunikation bei Overdrive-Geschwindigkeit wird ein Mikrocontroller mit einer hohen Taktfrequenz und/oder einer geringen Anzahl von Taktzyklen pro Befehlszyklus benötigt.

Kategorie 2. Ein-Draht-Hardware-Master von Maxim

Maxim produziert eine breite Palette von Ein-Draht-Hardware-Master-Produkten, die auch für den zuverlässigen Antrieb eines Netzwerks von Ein-Draht-Slave-Geräten eingesetzt werden können. Diese Master werden allgemein als „Ein-Draht-Brückengeräte" bezeichnet und sie werden, wie der Name andeutet, zur „Überbrückung” der Schnittstelle zwischen dem Host-Prozessor eines Systems (z.B. Mikrocontroller, FPGA, PC usw.) und einem Ein-Draht-Slave verwendet. Zur Erläuterung, durch Integration eines Brückengeräts zwischen einem Host-Prozessor und einem Ein-Draht-Slave fungiert der Host-Prozessor nicht mehr als direkte Schnittstelle zum Ein-Draht-Slave, um ihn zu betreiben. Der Host-Prozessor fungiert stattdessen als Schnittstelle mit dem Brückengerät über ein spezielles Kommunikationsprotokoll wie beispielsweise I2C und befiehlt ihm, Ein-Draht-Daten an den Ein-Draht-Slave weiterzuleiten. Der Vorteil dessen ist, dass die Ein-Draht-Kommunikation nicht mehr vom Host-Prozessor ausgeführt wird und an das Ein-Draht-Brückengerät ausgelagert wird, wodurch der Host-Prozessor entlastet wird, weil er nicht mehr die zeitkritischen Ein-Draht-Wellenformen erzeugt. Infolgedessen kann die gesamte Software-Anwendung in High-Level-Sprache entwickelt werden, und die ursprüngliche Entwicklungsdauer und -kosten werden deutlich reduziert.

Neben der Erzeugung eines grundlegenden Ein-Draht-Protokolls verfügt ein Ein-Draht-Brückengerät über zusätzliche Funktionen, welche die effizientere Ansteuerung einer Ein-Draht-Leitung unterstützen. Jedes Ein-Draht-Brückengerät enthält beispielsweise einen internen passiven Pullup (d.h. einen RPUP), um die Anzahl der externen Hardware-Komponenten zu reduzieren. Die folgenden vorgestellten Produkte mit ihren herausragenden Funktionen gehören zu den besten Ein-Draht-Brückengeräten von Maxim und unterstützen Entwickler dabei, die passende Lösung für ihre Anwendung auszuwählen. Für jedes Gerät wird eine typische Anwendungsschaltung als Referenz zur Einrichtung zur Verfügung gestellt.

DS2480B

Der Ein-Draht-Master DS2480B vereinfacht das Design eines kostengünstigen universellen RS-232 COM-Anschlusses zur Ein-Draht-Schnittstelle. Das Gerät verfügt über:

  •  Einen internen aktiven Pullup (APU), der automatisch eingesetzt wird, nachdem ein Schwellenwert an den ansteigenden Flanken der Ein-Draht-Leitung überschritten wurde, für den mühelosen Antrieb mehrerer Geräte auf dem Ein-Draht-Bus.
  •  Einen internen starken Pullup (SPU), der entsprechend dem Strombedarf eines Ein-Draht-Slave-Gerätes optional aktiviert werden kann.
  •  Einen integrierten 4-Bit-Suchbeschleuniger, der die Implementierung der Suchsequenz des Ein-Draht-Nur-Lese-Speichers (ROM) in Software erleichtert.
  •  Die Fähigkeit, elektrisch löschbare programmierbare Nur-Lese-Speicher-Ein-Draht-Geräte (EPROM-Ein-Draht-Geräte) mittels einer externen 12-V-Spannungsversorgung zu programmieren.
  •  Programmierbare Ein-Draht-Timing- und Treibermerkmale für eine breite Palette von Slave-Gerätekonfigurationen bei Standard-Geschwindigkeit.
  •  Einen Betriebsspannungsbereich über 5 V +-10 %.

Das Modell DS2480B fungiert als direkte Schnittstelle zu einem universellen asynchronen Empfänger-Sender (Universal Asynchronous Receiver-Transmitter, UART) und zu 5-V-RS232-Systemen und kann mit einer Geschwindigkeit von bis zu 115,2 kbps kommunizieren. Die Schaltung in Abbildung 3 zeigt, wie das Modell DS2480B in ein kompatibles System integriert werden kann.

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Abbildung 3. DS2480B ist mit dem UART-Anschluss eines Host-Mikrocontrollers verbunden.

DS2484

Bei dem Modell DS2484 handelt es sich um ein „I2C zu Ein-Draht-Master”-Einsteigergerät, und es verfügt über:

  •  Einen integrierten Spannungspegelwandler, wodurch das Modell DS2484 mit unterschiedlichen Spannungspegeln auf der Ein-Draht-Seite betrieben werden kann, die von 1,8 V -5 % bis 5 V +5 % reichen, unabhängig von der Betriebsspannung des I2C.
  •  Einen internen aktiven Pullup (APU) und wählbare passive Pullup-Werte (RPUP-Werte) für den effizienten Langstreckenbetrieb von Ein-Draht-Geräten.
  •  Einen internen starken Pullup (SPU), der entsprechend dem Strombedarf eines Ein-Draht-Slave-Gerätes optional aktiviert werden kann.
  •  Einen integrierten Ein-Draht-Triplet-Befehl, der die Implementierung der Suchsequenz des Ein-Draht-ROM in Software erleichtert.
  •  Eine Leistungsregelung über den Ein-Draht-Anschluss zum Herunterfahren von Geräten auf dem Bus mittels Software.
  •  Einen Pin für den Energiesparmodus (SLPZ) zur Konservierung des Stromverbrauchs, wenn das Modell DS2484 nicht im Einsatz ist.
  •  Einstellbare Ein-Draht-Timing-Parameter zur Unterstützung einer breiten Palette von Ein-Draht-Slaves.

Das Modell DS2484 fungiert als direkte Schnittstelle zu einem I2C-Master und kann mit Geschwindigkeiten von bis zu 400 kHz kommunizieren. Die Schaltung in Abbildung 4 zeigt, wie das Modell DS2484 in ein kompatibles System integriert werden kann.

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Abbildung 4. DS2484 ist mit dem I2C-Anschluss eines Host-Mikrocontrollers verbunden.

DS2485

Bei Modell DS2485 handelt es sich um einen vollumfänglichen Ein-Draht-Master, der für höhere Durchsätze optimiert ist und vollständige Kontrolle über seinen umfangreichen Funktionsumfang bietet. Das Gerät verfügt über:

  •  Scripting-Funktion zur Ausführung benutzerdefinierter Sequenzen primitiver Ein-Draht-Befehle.
  •  Integrierter Ein-Draht-Suchalgorithmus zum einfachen Erkennen und Abrufen von ROM-IDs auf dem Ein-Draht-Bus auf einen Befehl hin.
  •  Großer Ein-Draht-Blockpuffer mit einer Größe von 126 Bytes für einen hohen Datendurchsatz.
  •  Einstellbare Ein-Draht-Timing-Parameter für Standard- und Overdrive-Geschwindigkeit zur Unterstützung einer breiten Palette von Ein-Draht-Slaves.
  •  Drei 32-Byte-EEPROM-Seiten für Benutzerdaten.
  •  Einen internen wählbaren aktiven Pullup (APU) und wählbare passive Pullup-Werte (RPUP-Werte) für den effizienten Langstreckenbetrieb von Ein-Draht-Geräten.
  •  Einen internen starken Pullup (SPU), der entsprechend dem Strombedarf eines Ein-Draht-Slave-Gerätes optional aktiviert werden kann.
  •  Eine Leistungsregelung über den Ein-Draht-Anschluss zum Herunterfahren von Geräten auf dem Bus mittels Software.
  •  Einen GPIO-Pin für anwendungsspezifische Steuerfunktionen.
  •  Einen Betriebsspannungsbereich über 3,3 V ±10 %.

Das Modell DS2485 fungiert als direkte Schnittstelle zu einem I2C-Master und kann mit einer Geschwindigkeit von bis zu 1 MHz kommunizieren. Die Schaltung in Abbildung 5 zeigt, wie das Modell DS2485 ordnungsgemäß in ein kompatibles System integriert wird.

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Abbildung 5. DS2485 ist mit dem I2C-Anschluss eines Host-Mikrocontrollers verbunden.

DS2465

Bei Modell DS2465 handelt es sich um einen Ein-Draht-Master und Coprozessor des Typs SHA-256, der für den Betrieb mit Ein-Draht-Secure-Authentifikatoren des Typs SHA-256 ausgelegt ist. Das Gerät verfügt über:

  •  Ein Kernset kryptografischer Tools einschließlich:
  •  Ein integrierter SHA-256-Engine für die kryptografische Authentifizierung von Ein-Draht-Slave-Geräten des Typs SHA-256.
  •  Zwei 32-Byte-EEPROM-Seiten für Benutzerdaten.
  •  Einen internen aktiven Pullup (APU) und wählbare passive Pullup-Werte (RPUP-Werte) für den effizienten Langstreckenbetrieb von Ein-Draht-Geräten.
  •  Einen internen starken Pullup (SPU), der entsprechend dem Strombedarf eines Ein-Draht-Slave-Gerätes optional aktiviert werden kann.
  •  Einen Pin für den Energiesparmodus (SLPZ) zur Konservierung des Stromverbrauchs, wenn das Modell DS2465 nicht im Einsatz ist.
  •  Einen integrierten Ein-Draht-Triplet-Befehl, der die Implementierung der Suchsequenz des Ein-Draht-ROM in Software erleichtert.
  •  Eine Leistungsregelung über den Ein-Draht-Anschluss zum Herunterfahren von Geräten auf dem Bus mittels Software.
  •  Einstellbare Ein-Draht-Timing-Parameter für Standard- und Overdrive-Geschwindigkeit zur Unterstützung einer breiten Palette von Ein-Draht-Slaves.
  •  Einen Betriebsspannungsbereich über 3,3 V ±10 %.

Das Modell DS2465 fungiert als direkte Schnittstelle zu einem I2C-Master und kann einer Geschwindigkeit von bis zu 400 kHz kommunizieren. Die Schaltung in Abbildung 6 zeigt, wie das Modell DS2465 ordnungsgemäß in ein kompatibles System integriert wird.

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Abbildung 6. Der Ein-Draht-Master DS2465 ist mit mehreren Ein-Draht-Geräten des Typs SHA-256 verbunden.

DS2477

Bei Modell DS2477 handelt es sich um einen Ein-Draht-Master und Coprozessor des Typs SHA-3, der für den Betrieb mit Ein-Draht-Secure-Authentifikatoren des Typs SHA3-256 ausgelegt ist. Das Gerät verfügt über:

  •  Ein Kernset kryptografischer Tools einschließlich:
  •  Ein integrierter SHA-3-Engine für die kryptografische Authentifizierung von Ein-Draht-Slave-Geräten des Typs SHA-3.
  •  ChipDNA™ PUF-Technologie (Physically Unclonable Function) zum Schutz der Gerätedaten vor Sicherheitsangriffen.
  •  2 Kb EEPROM für Benutzerdaten und Schlüsselspeicherung.
  •  Ein gemäß Federal Information Processing Standard (FIPS)/National Institute of Standards and Technology (NIST) konformer True Random Generator (TRNG).
  •  Eine einzigartige und unveränderliche, werkseitig programmierte 64-Bit-Identifikationsnummer (ROM ID).
  •  Einen internen aktiven Pullup (APU) und wählbare passive Pullup-Werte (RPUP-Werte) für den effizienten Langstreckenbetrieb von Ein-Draht-Geräten.
  •  Einen internen starken Pullup (SPU), der entsprechend dem Strombedarf eines Ein-Draht-Slave-Gerätes optional aktiviert werden kann.
  •  Eine Leistungsregelung über den Ein-Draht-Anschluss zum Herunterfahren von Geräten auf dem Bus mittels Software.
  •  Einstellbare Ein-Draht-Timing-Parameter zur Unterstützung einer breiten Palette von Ein-Draht-Slaves.
  •  Großer Ein-Draht-Blockpuffer mit einer Größe von 126 Bytes für einen hohen Datendurchsatz.
  •  Einen GPIO-Pin für anwendungsspezifische Steuerfunktionen.
  •  Einen Betriebsspannungsbereich über 3,3 V ±10 %.

Das Modell DS2477 war in Labortests in der Lage, 50 Ein-Draht-Slave-Geräte des Typs DS1990 über 1000 Fuß mittels einer 333Ω -Pullup-Widerstands-Konfiguration erfolgreich anzutreiben. Das Modell DS2477 fungiert als direkte Schnittstelle zu einem I2C-Master und kann mit Geschwindigkeiten von bis zu 1 MHz kommunizieren. Die Schaltung in Abbildung 7 zeigt eine Beispielanwendung des Modells DS2477, das mehrere Ein-Draht-Slave-Geräte des Typs SHA-3 wie u.a. das Modell DS28E50 antreibt.

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Abbildung 7. DS2477 ist mit dem I2C-Anschluss mit DS28E50-Slaves eines Host-Mikrocontrollers verbunden.

PC-basierte Adapter und Evaluierungskits

PC-Adapter, die als Ein-Draht-Master funktionieren, und die gerätespezifischen Evaluierungskits (EV-Kits) sind sehr gut für die Evaluierung von Ein-Draht-Geräten und für die Prototypenerstellung geeignet, da keine Software-Entwicklung seitens des Benutzers notwendig ist.

Das einzige, was der Benutzer für die PC-basierte Lösung benötigt, ist neben dem Adapter, den zu untersuchenden Ein-Draht-Geräten und ein paar handelsüblichen Kabeln die Evaluierungs-Software wie z.B. der Java®-basierte OneWireViewer, der kostenlos heruntergeladen werden kann.

Die EV-Kits sind praktischer als die Verwendung eines eigenständigen Adapters, denn sie enthalten alles, was für die Prototypenerstellung und Untersuchung benötigt wird. Die Evaluierungskits enthalten auch einen USB-zu-I2C- oder einen USB-zu-I2C-/Ein-Draht-Adapter.

Zusätzlich zu der in den EV-Kits enthaltenen kostenlosen Evaluierungs-Software sind auf Anfrage auch C-basierte kostenlose Demo-Code-Beispiele von Maxim erhältlich. Tabelle 1 zeigt die Details einiger verfügbarer Evaluierungsplattformen.

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Tabelle 1. PC-basierte Adapter und EV-Kits

Fazit

Der richtige Ein-Draht-Master für eine eingebettete Anwendung ist derjenige, der den elektrischen Anforderungen von Ein-Draht-Geräten gerecht wird (d.h. Betriebsspannung, sofern erforderlich starker Pullup) und der die beste Gesamtfunktionalität bietet, und dies zu einem vernünftigen Preis. Die endgültige Wahl ist von den freien (ungenutzten) Ressourcen in der Anwendung abhängig. Dies können Anschluss-Pins, ein UART oder I2C-Bus und Speicherplatz im Programmspeicher sein. Die von Maxim angebotenen Ein-Draht-Hardware-Master (Kategorie 2) stellen aktuell die vielseitigsten, zu einem sehr günstigen Preis auf dem Markt erhältlichen Optionen dar. Sie sind mit vielen Funktionen ausgestattet und zur Unterstützung jedes Ein-Draht-Systems programmierbar, einschließlich Systeme mit hohen Sicherheitsanforderungen.



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