Die Gesundheitsbranche hat sich durch die Einführung von IoT-Lösungen rasant entwickelt. Energieeffiziente, latenzarme Geräte sind grundlegend für die Umwälzung des Medizinsektors durch innovative, patientenorientierte und kostengünstige digitale Lösungen. Viele Patienten und Ärzte setzen Wearables und Bildsensoren zur Behandlung und Prävention ein. Diese Fortschritt führt zu positiven Durchbrüchen in einzelnen Fällen und stimmt die Branche hoffnungsvoll für Effizienzsteigerungen in der täglichen Gesundheitsfürsorge.
Der vorliegende Artikel beleuchtet die Bedeutung von energieeffizienten, latenzarmen Technologien, die optimierte Gesundheitsanwendungen für Patienten ermöglichen. Er geht außerdem auch auf die Evolution von Wearables ein, die sich von ehemals Fitnesstrackern zu einem wesentlichen Bestandteil häuslicher und personalisierter Behandlungspläne entwickeln. Wir werden diskutieren, wie ländliche Gemeinden solche Wearables ohne Besuche in weit entfernten Kliniken zur Vitalwerterfassung nutzen und dabei die wichtigen Informationen mithilfe von Remote-Settings an Fachärzte übertragen können.
Eine neue Generation von Wearables betritt die Bühne
Neueste Daten von Statista belegen, das mehr als eine Milliarde Menschen auf dem Globus derzeit Wearables für Gesundheits- und Fitnesszwecke nutzen. Die Entwicklung der Geräte begann als Fitnesstrend zum Zählen von Schritten, Kalorien und Workout-Routinen. Mittlerweile jedoch ermöglichen sie Gesundheitslösungen, die alle Erwartungen übersteigen.
Moderne Geräte umfassen smarte Armbanduhren, Ringe und Armbänder sowie am Körper tragbare EKG-Sensoren. So zeigte beispielsweise eine von MDPI veröffentlichte Sensorübersicht, dass Kardiologen körpergetragene EKG-Sensoren zur Überwachung von Blutdruck, Blutzirkulation, Herzfrequenz, Sauerstoffsättigung und Körpertemperaturschwankungen nutzen könnten. Die Geräte zeichnen die Daten in einem Cloudsystem auf, auf das berechtigte Kardiologen zugreifen können. Die Spezialisten können Patientendaten nutzen, um personalisierte Behandlungspläne anhand dieser Echtzeitinformationen zu entwickeln. Der schnelle Datenaustausch in diesem modernen System kann die Genauigkeit und Zuverlässigkeit von Therapien in der kardiovaskulären Betreuung und anderen Gesundheitsbereichen verbessern.
Darüber hinaus unterstützen Wearables auch Telemedizindienste durch das Speichern wichtiger Medizindaten auf synchronisierten Cloudgeräte und deren Austausch mit Erbringern von medizinischer Grundversorgung. Dies wiederum eröffnet Patienten und Ärzten den Zugriff auf eine zentrale Datenbank mit der Krankengeschichte, den aktuellen Symptomen und Vitalwerten jedes Patienten. Die Organisation der wesentlichen Daten an einem Ort minimiert die Gefahr von Fehlern und menschlichen Irrtümern bei der Pflege von Gesundheitsakten.
Zu den weiteren Vorteilen zählen die Kosteneffizienz sowie Zeitersparnis für Gesundheitsanbieter für die Aufzeichnung, Pflege und Verwaltung von Daten im Vergleich zur manuellen Vorgehensweise.
Energieeffiziente, latenzarme Geräte sorgen für eine Umwälzung im Gesundheitswesen
Energieeffiziente, latenzarme Geräte sind unabhängig von Spannungsversorgungen. Sie arbeiten mit langlebigen Batterien, die während der Nichtbenutzung wieder aufgeladen werden können. Diese energieeffizienten Geräte sparen Strom und teilen Daten effizient und in Echtzeit mit verbundenen Geräten. Eine von den National Institutes of Health durchgeführte Studie kommt zu dem Ergebnis, dass solche Funktionen das Leistungsniveau und die Produktivität im Gesundheitssektor verbessern, da sie modern Technologien einsetzen und so „das Patientenerlebnis und die Qualität von Gesundheitsleistungen verbessern“.
Dazu zählt auch die automatisierte Radiotherapie durch bildgestützte „Image Guidance“ zur effektiven Planung und Behandlung. Darüber hinaus kann die robotergestützte Chirurgie dank der geringen Latenz die Antwortzeit und Genauigkeit von operativen Eingriffen verbessern. Ebenso ist auch die Remote-Chirurgie durch die Integration dieser IoT-Geräte zur Realität geworden.
Besserer Zugang auf Remote-Gesundheitsversorgung
Anbieter häuslicher Versorgung und Krankenhäuser entwickeln Remote-Gesundheitsversorgungssysteme, um Medizinleistungen für ländliche Gemeinden verfügbar zu machen. Energieeffiziente, latenzarme Geräte erweisen sich für diese Konstellationen als nützlich. Denn diese IoT-Geräte funktionieren über längere Zeiträume mit wenig Elektrizität. Die reduzieren die Zeit zum Übermitteln von Nachrichten vom Patienten zum Arzt und umgekehrt. Ein weiterer Vorteil ist die Verkürzung der Klinikverweildauer und Verwaltungskosten bei gleichzeitig verbesserter Betreuung und Unterstützung für die Patienten.
Eine solche Konstellation besteht aus einer Benutzerschnittstelle zum Überwachen der aufgezeichneten Daten, einem Datenkollektor (oder Biosensor) und einem Kommunikationsnetzwerk. Dank dieser Komponenten können Patienten und Gesundheitsanbieter trotz ihrer Entfernung in Verbindung bleiben.
Laut einem kürzlich in der Forschungsdatenbank „IEEE Xplore“ unter dem Titel „Enabling Technologies for the Internet of Health Things“ (Enabling-Technologien für das Internet der Gesundheitsdinge) veröffentlichtes Forschungspapier können diese Geräte im Bedarfsfall nützlich für die Analyse medizinischer Daten „Patienten in entlegenen Orten und bei erforderlicher Notfallbehandlung“ sein.
Aufbau einer besseren, stärker vernetzten Zukunft
Insgesamt bringen energieeffiziente und latenzarme IoT-Geräte einen Umbruch in dem Gesundheitssektor, wie wir ihn kennen. Besonders profitiert hat davon die Remote-Gesundheitsfürsorge, weil Daten schneller übertragen werden können und Geräte nicht mehr an das Stromnetz angeschlossen sein müssen, um aufgeladen zu bleiben.
Im Ergebnis verfolgen intelligente Wearables den Fortschritt in Echtzeit ohne Austausch oder Aufladen von Batterien. Diese Spezifikationen überbrücken die Kluft zwischen Stadt und Land bei der Zugänglichkeit von Gesundheitsleistungen. Mit fortschrittlicher Technologien können Gesundheitsanbieter die Vitalwerte von Patienten und die Therapie aus der Ferne und ohne Störung überwachen. Der schnelle Austausch von medizinischen Daten und die ständig eingeschalteten Überwachungssysteme stellen sicher, dass Patienten hochwertige medizinische Leistungen unabhängig von ihrem Wohn- oder Aufenthaltsort erhalten.
Deshalb werden diese Trends in den kommenden Jahren erheblich an Fahrt aufnehmen, wenn wir die Lücken und Ungleichheiten innerhalb des Gesundheitssystems beseitigen.