Medizinische Smartwatches: Fortschritte bei Wearable-Technologien für das Gesundheitswesen
Smartwatches haben die Art und Weise revolutioniert, in der Menschen mit Technologie interagieren, auch auf dem Gebiet der Gesundheitsüberwachung und -optimierung. Geräte wie die K’Watch von PK Vitality, eine medizinische Smartwatch zur kontinuierlichen Überwachung des Blutzuckerspiegels, werden im modernen Gesundheitswesen zunehmend eingesetzt, wobei die Branche noch in den Kinderschuhen steckt. Dieser Artikel behandelt den derzeitigen Stand der Wearable-Technologie im Gesundheitsbereich.
Eine kurze Geschichte der Smartwatches
Die erste Smartwatch stammt aus den 1970-er Jahren, als die Digitaluhr als alternative zu herkömmlichen Analoguhren aufkam. Armbanduhren mit integrierten Taschenrechnern gibt es seit den 1980er-Jahren, aber erst 1998 konnte mit der Seiko Ruputer eine Armbanduhr Verbindung mit einem Computer herstellen, um To-Do-Listen zu erstellen und einen Kalender zu aktualisieren.
Eine der ersten biometrisch orientierten Smartwatches war die Suunto M4, die die Pulsfrequenz des Trägers überwachen, physische Aktivitäten nachverfolgen und Empfehlungen zum Management des Körpergewichts geben konnte. Aber erst 2012 nahm der Markt für Wearables mit der Pebble-Smartwatch richtig Fahrt auf. Zum innovativen Pebble-Design gehörten ein Schwarz/Weiß-e-Paper-Design und eine lange Akkubetriebszeit. Nach Pebble drängten Apple, Garmin, Samsung und Google auf diesen Markt und brachten weitere Innovationen voran.
Überwachung der Gesundheit mit einer Smartwatch
Heute verfügen die meisten Smartwatches auch über Sensoren zum Messen der Pulsfrequenz und des Sauerstoffgehalts im Blut, sogar zum Erkennen von Unregelmäßigkeiten beim Herzschlag. Diese Funktionen machen sie zu äußerst wertvollen Hilfsmitteln bei der Überwachung der Gesundheit und der Erkennung potenzieller gesundheitlicher Probleme, bevor diese wirklich schwerwiegend werden.
So enthält etwa die neueste Apple Watch (Serie 8) eine ganz unglaubliche Menge an Funktionen:
- Überwachung der Körpertemperatur für Einblicke in die Gesundheit von Frauen
- Identifizierung von Schlafphasen zum besseren Verständnis von Schlafmustern
- Messen der Blutsauerstoffwerte
- EKG-Messungen, die so genau sind wie die einer EKG-Maschine mit einer Leitung
- Benachrichtigung des Benutzers bei unregelmäßigen Herzschlagrhythmen
- Unfallerkennung bei Notfällen durch Beschleunigungsmesser wie etwa ADXL356BEZ
Apple ist derzeit Branchenführer bei der Smartwatch-Technologie, mit höheren Umsätzen als die gesamte Schweizer Uhrenbranche seit 2020. Samsung und die Galaxy-Serie sind die wichtigste Option für Android-Nutzer.
Andere fitnessorientierte Smartwatches von Garmit, Fitbit und Polar bieten Einblicke in allgemeine Gesundheits- und Wellness-Daten sowie aktivitätsspezifische Leistungen. So kann etwa die Fenix-Serie von Garmin durchschnittliche tägliche Pausen- und Aktivitätspulsfrequenzen berechnen (und bei abnormen Pulsfrequenzen Benachrichtigungen ausgeben), Atemfrequenzen erkennen, den Sauerstoffgehalt im Blut ermitteln, Schlafzyklen überwachen und anhand der erfassten Daten Body Battery™- und Sleep Score-Einblicke geben. Dazu gehört auch eine breite Palette von Sensoren zur Nachverfolgung von Aktivitäten, darunter ein barometrischer Höhenmesser, ein Gyroskop, ein Beschleunigungsmesser, ein Thermometer sowie ein Sensor für die Überwachung der Pulsfrequenz und der Sauerstoffsättigung des Blutes für Leistungsstatistiken bei sportlichem Training. Smartwatches mit medizinischen Funktionen können nicht alle diese Dinge, manche davon aber sicher besser als eine normale Armbanduhr.
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Was ist eine Smartwatch auf medizinischem Niveau?
Zwar bieten sowohl verbraucherorientierte Smartwatches als auch solche auf medizinischem Niveau eine Reihe von Gesundheits- und Fitness-Nachverfolgungsfunktionen, zwischen beiden bestehen jedoch auch wichtige Unterschiede. Smartwatches auf medizinischem Niveau entsprechen bestimmten regulatorischen Anforderungen und wurden für die Anwendung im Gesundheitswesen klinisch geprüft. Diese medizinischen Smartwatches sind in der Regel genauer und zuverlässiger als solche für den Verbrauchermarkt und daher besser für die Überwachung chronischer Gesundheitszustände und für die Übermittlung von Echtzeitdaten an medizinisches Personal geeignet. Smartwatches auf medizinischem Niveau enthalten auch medizinische Alarmfunktionen, die Patienten kritische Signale geben und bei Notfällen Ersthelfern wichtige Informationen liefern können.
Zweckgerichtet entwickelte Modelle können Smartwatch-Blutzuckerüberwachungsgeräte sein oder sich auf die EKG-Überwachung, die Patientenfernüberwachung oder sogar auf die Medikamentenverabreichung konzentrieren. So kann etwa die in Zusammenarbeit mit Vitruvian Shield entwickelte Vital Sign Monitoring (VSM) Smartwatch von ADI wichtige Signale erfassen, die auf bevorstehende epileptische Anfälle hindeuten können. ADI bietet die VSM-Uhr auch als Evaluierungstool über EVAL-HCRWATCH4Z an.
Omron, berühmt für seine Blutdrucküberwachungsgeräte, hat kürzlich sein Smartwatch-Produkt HeartGuide vorgestellt, ein tragbares Blutdrucküberwachungsgerät mit klinischer Präzision. Und die K'Watch von PK Vitality hat das Leben von Diabetespatienten dramatisch verbessert, die sich jetzt nicht mehr regelmäßig für Blutproben in den Finger stechen müssen.
Die medizinische Wearable-Technologie der Zukunft
Die jüngsten Fortschritte bei medizinischen Smartwatches bedeuten, dass Patienten neue Möglichkeiten für die Überwachung und das Management ihrer Gesundheit erhalten, aber auch, dass das Gesundheitswesen selbst neue Hilfsmittel für die Fernüberwachung von Patienten erhält. Im Zuge des Fortschrittes bei Smartwatch-Technologien auf medizinischem Niveau erwarten wir allgemein eine umfassendere Nutzung von Smartwatches im Gesundheitswesen. Diese Technologen werden aber auch Auswirkungen auf Smartwatches für den Verbrauchermarkt haben und den Zugang zu biometrischen Daten künftig immer leichter machen.
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