Diagnose-, Therapie- und Überwachungspraktiken in der Medizin sorgen für eine starke Nachfrage nach Wearable-Geräten für medizinische Anwendungen. In diesem Artikel wirft Anthony Kalaijakis von Molex einen eingehenden Blick auf die technologischen Fortschritte der letzten Zeit für diese Art verbundener Geräte und bespricht dann die wichtigsten Überlegungen, die Gerätehersteller für ihre Entwürfe heute berücksichtigen müssen.
Neue Technologien für medizinische Geräte werden Diagnose-, Therapie- und medizinische Überwachungspraktiken im vernetzten Gesundsheitsökosystem nachhaltig verändern. Zur Unterstützung dieser neuartigen Systeme müssen Hersteller möglichst kleine Geräte bauen, die Patientendaten in Echtzeit übertragen können und dabei flexibel, leicht und komfortabel sind; dazu müssen sie mit begrenzter PCB-Kapazität auskommen und gleichzeitig hohe Signalintegrität garantieren können.
Für die Entwicklung von Diagnose-, Therapie- und Überwachungsanwendungen in der Medizin sind drei wichtige Überlegungen zu berücksichtigen. Dazu gehören die Optimierung von Komponenten und Platz, die flexible Schaltkreisintegration, maximale Leistung und hohe Signalintegrität.
1. Optimierung von Komponenten und Platz
Von Patienten zu tragende Wearable-Geräte müssen viel kompakter sein als vergleichbare größere medizinische Geräte. Entwickler müssen den Platinenplatz mit moderneren Mikrokonnektoren und flexiblen Schaltkreisen optimieren, um der wachsenden Nachfrage nach immer kleineren Geräten gerecht zu werden.
2. Flexible Schaltkreisintegration
Geräte werden trotz ihrer immer geringer werdenden Größe immer funktionsreicher. Zu solchen Technologien gehören mit dem Körper des Patienten verbundene Schaltkreise, um eingehendere und bessere Überwachungsergebnisse zu erhalten. Flexible gedruckte Schaltkreise (Flexible Printed Circuits, FPCs) und die zugehörigen Kabel und Steckverbinder bietet große Vorteile, da sie leicht, flexibel und kleiner sind, dabei aber auch die strengen Anforderungen an tragbare medizinische Geräte erfüllen.
3. Maximale Leistung und hohe Signalintegrität
Konstrukteure medizinischer Geräte sollten für die Stromversorgung Wire-to-Board- und Flex-to-Board-Optionen mit geringem Platzbedarf in Erwägung ziehen. Power-to-Board-Lösungen können die Funktionen eines Geräts mit Stromstärken von bis zu 15 A unterstützen. Heute werden Platinenanschlüsse mit höheren Werten von bis zu 60, 80 und 100 Schaltkreisen angeboten. Die Tatsache, dass Daten in einem kleinen Formfaktor zwischen Anschlusspunkten übertragen werden, macht diese Optionen besonders beliebt.
MedTech-Geräte sind in den letzten zehn Jahren immer kleiner geworden, und der Fortschritt bei den vernetzten Technologien nimmt gerade erst Fahrt auf. Gesundheitsdienstleister streben stets danach, ihre Patienten in nicht-invasiver Weise sowie mit minimalen Ausfallzeiten und maximalem Komfort zu unterstützen, und die Hersteller medizinischer Geräte verfolgen diese Absichten ebenfalls. Sie erreichen diese Ziele durch die Konstruktion neuer Geräte, die nicht nur klein und leicht, sondern auch intelligent, sicher und zuverlässig sind. Auf diesem Gebiet ist noch viel zu erwarten, und Konstrukteure werden sich weiterhin um kontinuierliche Innovationen und Verbesserungen bemühen.
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