Markt für tragbare Geräte für wachsenden Speicherbedarf gerüstet

Der Nachfrage-Boom bei intelligenten tragbaren Geräten eröffnet Herstellern von Speicherelementen wie NAND-Flash- und energieeffizienten DRAMs große Geschäftschancen. Der Markt für intelligente tragbare Geräte wird Informationen des Marktforschungsunternehmens International Data Corp. (IDC) zufolge von 19,6 Millionen im Jahr 2014 im Jahr 2015 um mehr als das Doppelte auf 45,7 Millionen ansteigen. Für 2019 wird ein Volumen von 126,1 Millionen Einheiten erwartet, das ist mehr als das Sechsfache im Vergleich zu 2014.

Ein Großteil dieses Wachstums wird bei intelligenten tragbaren Geräten zu verzeichnen sein, auf denen sich Anwendungen von Drittanbietern ausführen lassen. Intelligente Uhren wie die Apple Watch werden voraussichtlich die Verkaufszahlen anführen. Das Armband-Segment wird voraussichtlich von 17,7 Millionen im 2014 auf 40,7 Millionen im Jahr 2015 und stolze 101,4 Millionen Geräte im Jahr 2019 ansteigen.


Abbildung 1: Das Marktvolumen an tragbaren Lösungen wird sich 2015 verdoppeln und 2019 versechsfachen (Quelle: IDC).

Der massive Anstieg bei tragbaren Artikeln steht im starken Kontrast zum geringen Wachstum oder Rückgang bei den Lieferungen anderer Speicheranwendungen wie PCs, Media Tablets und Smartphones. Aus diesem Grund bieten diese tragbaren Geräte attraktive Geschäftschancen für Speicherhersteller. Die Speicherdichte ist jedoch bei tragbaren Systemen oft geringer als bei Tablets und Smartphones, was den Speicherherstellern geringere Einnahmen pro verkaufter Einheit beschert.

So ergab eine kürzlich durchgeführte Einzelkomponentenanalyse der Apple Watch von IHS Inc., dass das tragbare Gerät 8 GB an MLC (Multilevel-Cell)-NAND-Flash-Speicher der Toshiba Corp. und 512 MB an LPDDR (Low-Power Double-Data-Rate)-DRAM der Micron Technology, Inc. enthielt.

Das entspricht der halben Speicherdichte des aktuellen iPhone-Modells: Das Einsteigermodell des iPhone 6 enthält nämlich 16 GB NAND und 1 GB LPDDR DRAM. Die Apple Watch verwendet zudem weniger Speicher als das grundlegendere iPad Air 2 bei 2 GB LPDDR DRAM und 16 GB NAND.

Tragbare Geräte wie die Apple Watch sind oft als Zusatzgeräte konzipiert, welche nur in Kombination mit Mobiltelefonen oder anderen kabellosen Geräten funktionieren. Da eine Verbindung oder Verarbeitungsleistung nur mit einem Host-Gerät gegeben ist, benötigen solche tragbare Geräte in der Regel nicht so viel Speicher. Jedoch benötigen tragbare Geräte nicht immer weniger Speicher als Smartphones oder Tablets. So ergab eine weitere Einzelkomponentenanalyse von IHS für Google Glass einen Bedarf von 1 GB an mobilem DDR 2 SDRAM und 16 GB eMMC (Embedded Multimedia Card)-MLC NAND-Flash-Speicher. Das entspricht den Dichtewerten des iPhone 6.

IHS beschrieb beim Auseinanderbau des ersten Google Glass-Prototypen diese Technologie als Beispiel für eine mögliche zukünftige Speichernutzung in Eyewear-Produkten. IDC geht von einem Anstieg der Anzahl verkaufter Eyeware-Produkte 1 Million im Jahr 2015 bis 4,5 Millionen im Jahr 2019 aus. Als weitere Segmente des Markts tragbarer Geräte wurden von IDC modulare tragbare Geräte herausgestellt, die mithilfe von Klemmen oder Riemen direkt am Körper getragen werden können. Der Versand modularer tragbarere Geräte wird von 2,6 Millionen im Jahr 2015 voraussichtlich auf 6,7 Millionen im Jahr 2019 ansteigen.

IDC geht in Zukunft auch von der Integration intelligenter weiterverarbeitender Elemente in Kleidungsstücke wie Hemden, Socken, Hüte usw. aus. Der Umsatz an Geräten dieser Art wird von 200.000 im Jahr 2015 auf voraussichtlich 5,6 Millionen im Jahr 2019. Allerdings befinden sich diese Produkte noch in einem frühen Entwicklungsstadium, sodass über die Speicheranforderungen noch keine genauen Angaben gemacht werden können. Aber trotz dieser Unklarheiten ergeben sich aus dem schnellen Wachstum des Markts für tragbare Geräte bedeutende Geschäftschancen für Hersteller von NAND DRAM und anderer Speichertypen.

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