Laut einem der zahlreichen Mythen rund um Gewitter schlägt ein Blitz nie zwei Mal an derselben Stelle ein. Tatsächlich fördern die Gesetze der Natur wiederholte Einschläge sogar, sofern die Umstände, die den ursprünglichen Einschlag an einer Stelle begünstigt haben, konstant bleiben.
Das Empire State Building wird im Durchschnitt 23 Mal pro Jahr vom Blitz getroffen. Der Sears Tower in Chicago ist ca. 50 Mal im Jahr dran. Da Blitze viele Kilometer über der Erde entstehen, haben Objekte am Boden weniger Einfluss darauf, wo ein Blitz auftritt, als die meisten Menschen glauben. Doch es gibt Faktoren, die die Einschlagrate steigern können. Extrem hohe Strukturen wie Türme oder Wolkenkratzer sind eher betroffen, da sie die isolierende Luftspalte zwischen der Wolke und dem Boden reduzieren. Isolierte Objekte werden häufiger vom Blitz getroffen, da die "Abwärtsfühler" eines Blitzes, die sogenannte gestufte Leitung, sehr wahrscheinlich ein stehendes Objekt im Blitzfeld treffen, bevor sie auf den Boden treffen.
Blitz ist wohl die externe Überspannung mit der größten Zerstörungskraft, die in unserem System auftreten kann. Blitze übersteigen in der Regel 100.000 Volt und 40.000 Ampere. Ohne richtigen Schaltungsschutz kann sogar ein einzelner Blitz ein elektrisches System zerstören. Und viele große elektrische Systeme wie Stromleitungen, Umschaltanlagen und Kraftwerke werden in Gebieten mit erhöhter Blitzwahrscheinlichkeit gebaut. Häufig stehen sie zwischen großen Strukturen in meist abseits gelegenen und offenen Gebieten. Viele elektrische Außensysteme ionisieren als Nebenprodukt ihrer normalen Funktion die Umgebungsluft, sodass die Luft leitfähiger wird. Diese Systeme müssen mehrere Blitze bei einem Einschlag und über längere Zeiträume aushalten, ohne auszufallen.
Glücklicherweise entwickeln Hersteller immer ausgereiftere Überspannungsableiter, die Überspannung sicher in den Boden ableiten. Viele dieser Komponenten sind besonders für große Überspannungsereignisse wie Blitze ausgelegt und umfassen auch Funktionen für Mehrfachblitze. Bei einem Mehrfachblitz sollten Sie als erste Schutzmaßnahme den Überspannungsschutz, meist eine Diode oder ein Diodenarray, ein Varistor oder eine Ionenröhre verstärken. Produkte wie die LSP10-Modulserie von Littelfuse bieten Varistoren, die aus radial verbleitem Metalloxid bestehen und ein thermisch aktiviertes Element haben, durch das sie sich bei Überhitzung öffnen. Viele Lösungen verfügen über eine Kombination aus Unterdrückern, die wie mehrere Schranken wirken und Überlast weiterleiten, falls sie zerstört werden.
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Die zweite Schutzmaßnahme ist die Abkopplung im Fall einer Katastrophe. Littelfuse LSP05G-Modullösungen sind wärmegeschützt und verfügen über integrierte Trennschalter, über die das System bei einem katastrophalen Ausfall vollständig von der Stromquelle getrennt wird und damit geschützt bleibt. Über eine weitere Leitung in diesen Lösungen können Ingenieure einen Indikator einbauen, der anzeigt, dass das System ausgeschaltet ist, sodass es schnell überwacht und ersetzt werden kann.
Doch ein Systemausfall kann vermieden werden. Mit der richtigen Überspannungsschutztechnologie können Sie Ihr System vor jeder Art von eindringender Spannung schützen.