Als Entwickler von Vision Systemen stehen Sie oft vor einer scheinbar unendlichen Anzahl an Optionen. Oft entdeckt man erst nach einer langen Entwicklungsperiode welche am besten passen – besonders im Bereich von Embedded Vision. Im Folgenden zeigen wir Ihnen die vom Basler Embedded-Vision-Kit angebotenen Option und erklären, wie Sie diese testen und mögliche Setups schneller evaluieren können.
Welche Schnittstelle ist die richtige für Sie?
Bevor Sie mit der Auslegung Ihres Kameramoduls beginnen, stellen Sie sich zunächst die Frage, welche Schnittstelle am besten für Ihre Anwendung geeignet ist. Die Antwort auf diese Frage ist für jede Anwendung anders und hängt auch zu einem großen Teil von der verwendeten Verarbeitungsplattform ab. Wenn Sie sich bereits für eine Plattform entschieden haben, liegt die richtige Schnittstelle oft nahe.
Das Basler dart Kameramodul auf Platinenebene ist mit USB-3.0-Schnittstelle erhältlich, sowie mit BCON-Schnittstelle für Low-Voltage Differential Signalling (LVDS) und BCON für MIPI, die speziell von Basler entwickelt wurden und für eingebettete Plattformen optimiert sind. Die proprietäre BCON für MIPI-Schnittstelle ist individuell auf Vision Systeme mit MIPI CSI-2 angepasst. Dies vereinfacht die auf MIPI CSI-2-Videostandard basierte Integration. Basler bietet jeweils angemessene Treiber für Qualcomm Snapdragon SoCs. So wird die Kameraverbindung nicht nur in kürzester Zeit hergestellt, sondern die Bilder werden auch direkt im ISP des Hostprozessors vorverarbeitet. Effizienz wird somit erhöht und eingebettete Systeme werden optimiert – ohne Kompromisse in der Bildqualität eingehen zu müssen.
Mit BCON für Low-Voltage Differential Signalling (LVDS) können Kameras direkt per LVDS an einen Prozessor angeschlossen werden. Da viele FPGAs diese Verbindung anbinden, sind auf solchen SoCs basierte Systeme oft optimal für diesen Zweck geeignet. Die direkte Verbindung zum Prozessor macht eine schlanke, effiziente und preisgünstigere Systemkonfiguration möglich. Signaltransfer und Verarbeitung des FPGA bringen allerdings Entwicklungskosten mit sich.
Die USB-3.0-Schnittstelle ist als standardisiertes Plug-and-Play vergleichsweise einfach in Systeme zu integrieren. Deren Nachteil ist jedoch, dass ein (großer) zusätzlicher Stecker benötigt wird, inklusive der entsprechenden Elektronik und Signalverarbeitung. Als Folge dessen, ist diese Schnittstelle für Einzelplatinenrechner (SBCs) und SoM3-Module mit USB-3.0-Verbindung geeignet.
dart USB Evaluierungskit
Ähnliches Produkt:
Unabhängig davon, ob Sie sich für USB 3.0 oder die BCON für LVDS oder die BCON für MIPI als Schnittstelle entscheiden – mit dem Plug-and-Play dart USB Evaluation Kit, das aus einer USB-3.0-Kamera, einem USB-Kabel, einer Linse und dem SDK (Software Development Kit) der pylon Camera Software Suite besteht, können Sie
-- Dank Plug-and-Play ein Bild innerhalb einer Minute generieren,
-- Mühelos die Bildqualität bewerten,
-- Risikofrei die Kameraleistung testen,
-- Sich mit pylon SDK als Kamera-Controller vertraut machen.
Selbst wenn Sie später auf die BCON-Schnittstelle umsteigen, sind die entsprechenden APIs (Application Program Interfaces) für die Kamera-Controller identisch. Als Benutzer einer eingebetteten Plattform können Sie es also zur Entwicklung Ihrer Software und Bildverarbeitung einsetzen, während Sie gleichzeitig das Systemsetup vorbereiten. Dann nutzen Sie eine dart USB-3.0-Kamera, um eine Anwendung am Desktop-Computer zu entwickeln (was im Allgemeinen bedeutend schneller geht). Anschließend übertragen Sie dank des einheitlichen SDK der pylon Camera Software Suite mit Standard-APIs den Code per Port auf das Zielsystem (mit dart BCON für LVDS oder dart BCON für MIPI).

dart BCON für LVDS Entwicklungskit
Das dart BCON für LVDS Entwicklungskit ist ein Referenzdesign. Zusätzlich zur Kamera, der Verarbeitungsplatine und dem Zubehör enthält es sämtliche für die Implementierung eines Vision Systems benötigte Software und Treiber. Die wiederverwendbare FPGA-Programmierung deckt alles von der Bildaufnahme durch die Kamera bis hin zum Output der Bilddaten durch das pylon SDK ab. Die Beispielsoftware demonstriert verschiedene potenzielle Anwendungen. Hilfreiche Dokumentation zeigt Ihnen außerdem, wie Sie per Remoteverbindung auf die Kamera zugreifen und sie konfigurieren. Das universell einsetzbare Design der Trägerplatine, das als Verkabelungsplan beigelegt ist, hilft Ihne bei der Individualisierung des Layouts.
Das Entwicklungskit unterstützt Sie daher sowohl bei der Hardware für das komplette Systemsetup, als auch bei der Software zur Bilddatenverarbeitung und Ihrer Benutzersoftware. Sie können den Software-Code direkt für Ihre eigenen Projekt einsetzen und sich somit eine Menge Entwicklungsarbeit ersparen. So sind Sie in der Lage, zügig ein angemessenes Vision System aufzubauen. Das dart BCON für LVDS Entwicklungskit ist außerdem eine ideal Entwicklungsplattform für den direkten Test Ihrer Anwendung mit der Kamera.

dart BCON für MIPI Entwicklungskit
Ähnliches Produkt:
Das dart BCON für MIPI Entwicklungskit ist ebenfalls ein Referenzdesign. Es dient als Plattform zum für den direkten Test Ihrer Anwendung mit der Kamera. Es unterstützt Sie außerdem bei der Software zur Bilddatenverarbeitung und Ihrer Benutzersoftware. Das Entwicklungskit besteht aus einem dart BCON für MIPI-Kameramodul, dem Qualcomm Snapdragon 820, einem umfangreichen Treiberpaket und einer Mezzanine-Platine inklusive Schalterplan. Sollten Sie auf ein komplettes kundenspezifisches Design oder eine andere Platine umsteigen, haben Sie bereits den Support für das Hardware-Design. Das dart BCON für MIPI Entwicklungskit dient als Referenz sowohl für Software als auch Hardware. Es bietet Ihnen daher während des gesamten Systemsetups Hardware-Support. Es eignet sich somit perfekt zum Testen der Bildqualität.
